Öle und Holzpflege
Vorarbeiten
Wenn Holz durch Feuchtigkeitsaufnahme wiederholt quillt und durch Wärme wieder schrumpft, können die enthaltenen Harze die Holzfasern nicht mehr zusammenhalten, was zwangsläufig zur Rissbildung des Holzes führt. Gut geöltes Holz ist wasserabweisend, so dass der Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten wird, was zu geringerer Rissbildung führt. Der Zweck eines Holzöles ist es, ein fetteres Öl in das Holz zu bekommen und somit eine wasserabweisende Oberfläche zu erhalten. Holzöl darf keine Schicht auf der Oberfläche aufbauen, daher sind überschüssige Mengen abzuwischen. Je höher der Festkörpergehalt (Fettgehalt, möglichst nicht höher als 40%), desto größer ist das Risiko einer Schichtbildung. Der Untergrund muss sauber, fest und trocken, poröses Holz entfernt sein. Fassade mit Moos- und Schimmelentferner waschen, mit Wasser abspülen und gut trocknen lassen.
Verarbeitung
Mit einem Pinsel oder Tuch auftragen. Streichen Sie ganze Bretter, vermeiden Sie doppelte Anstriche, ehe der erste Anstrich nicht vollends eingezogen ist . Wischen Sie überschüssiges Öl mit besonderem Augenmerk auf harzigere Bereiche und Äste weg. Wiederholen Sie die Behandlung, bis die Oberfläche gesättigt ist und kein Öl mehr absorbiert wird. Die Behandlung wird vorzugsweise mehrmals im Jahr vor allem im Herbst wiederholt. Achten Sie besonders auf die Behandlung der Hirnhölzer (Schnittfläche entgegengesetzt zur Wachstumsrichtung). Geeignete Öle sind Träolja 30 (Holzöl 30), chinesische Holzöl (mit Leinöl verstärkt), reines chinesisches Holzöl oder helles Teeröl. Eine weitere, noch intensivere, tiefenpenitrierende Behandlung ist die Verwendung von Schwellenöl, welches das Holz am stärksten konserviert, jedoch auch sehr dunkel färbt. Die beste Wirkung erzielen Sie mit einer Tauchbehandlung.
Renovierung
Wie oben beschrieben, jedoch sollte das Holz vorher gesäubert werden.