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- Artikel-Nr.: 203500-
GRUNDIERÖL ist der elementare Erstanstrich für unbehandeltes Holz (gefolgt vom Trägrund bzw. Trägrund V auf gehobelten oder abschliffen Holz) für folgende Produkte: Silikonalkydfarbe ODEN, TITAN V, Solid V, Heimdall, Lasol und Acrylat sowie für Lasuren.
Arbeitendes Holz ist die Ursache für das Abplatzen, oder Reissen von Farbe. GRUNDIERÖL zieht in das Holz ein, härtet aus und macht das Holz unbeweglich. Es ist vergleichbar zu Handcreme, wenn man trockene Hände hat.
Durch das GRUNDIERÖL erfährt das Holz weniger Bewegung bei Wetterwechseln und spätere Anstriche auf der Oberfläche halten deutlich länger, ungeachtet der Tatsache, daß ihr Holz gehobelt, abgeschliffen, oder sägerau ist. Neues Holz nimmt weniger Öl auf als altes/trockenes Holz. Altes und trockenes Holz wird daher durchaus 1-3x geölt.
GRUNDIERÖL entfällt immer dann, wenn dieses nicht ins Holz einziehen kann. Damit ist einerseits ein Lasur- oder Farbfilm auf dem Holz gemeint, andererseits frische/neue Harthölzer. Auf einer Farbe oder Lasur würde das Grundieröl "schwimmen" und bei einem Hartholz vermutlich ebenso. Testen Sie gerne im Vorwege, ob ein Grundieröl nötig wird, indem Sie einen Tropfen Speiseöl auf der blanken Holzoberfläche einreiben. Bleibt diese Stelle länger als 30 Minuten ölig/klebrig, macht auch ein Anstrich mit dem Grundieröl keinen Sinn. Wenn Öl nicht ins Holz einziehen kann, macht überhaupt kein Anstrich einen Sinn.
GRUNDIERÖL ist ein Tiefengrund, sättigt das Holz, tötet Keime im Holz ab, reduziert die Holzbewegung. GRUNDIERÖL ist jedoch ein Haftvermittler zwischen glatter Holzoberfläche und späterer Farbschicht. Wenn das Holz glatt/geschliffen ist, folgt dem GRUNDIERÖL immer noch der Sperr- und Haftgrund.
GRUNDIERÖL entfällt, wenn das Holz nichts aufnimmt, weil es schon gestrichen oder anderweitig gesättigt ist.
Verwendung: Unbehandelte/abgeschliffene und aufnahmefähige Hölzer im Aussenbereich, neues oder altes Holz. Bei altem und ausgelaugtem, sehr sprödem Holz durchaus 2-3x streichen bis zur Sättigung.
Reichweite: 4-7 qm auf sägerauem Holz, 7-10 qm/l auf glattem gehobeltem Holz, sofern es neues/frisches Holz ist. Je älter und trockener das Holz, desto geringer fällt die Ergiebigkeit aus. Bei Ölen aller Art kommt es vor, daß 1 Liter für nur noch 4qm ausreicht, weil das Holz so trocken und spröde geworden ist. Entsprechend wird das trockene Holz dann nicht nur einmal sondern mehrfach mit Grundieröl gestrichen, bis eine Sättigung eintritt.
Da man den Bedarf an Holz- oder Grundieröl nur schwer berechnen kann, kommt hier ein kurzer Leitfaden:
Neues bzw. frisches Holz hat immer den höheren, oben angegebenen Wert (7qm sägeraues Holz bzw. 10qm glattes Holz). Pro Jahr der Bewitterung verliert Holz etwas an Substanz, im Besonderen, wenn nur geölt oder lasiert wurde. Der Bedarf an Öl steigt dann um etwa 8-10% pro Jahr. Nach einem Jahr wären es etwa 1,1 Liter Öl auf 10qm glattes Holz, nach 2 Jahren 1,2 Liter. Nach 5 Jahren wäre man bei 2 Litern, was einer Ergiebigkeit von nur noch 5qm je Liter entspricht.
Trocknung: 1-2 Tage
Verarbeitung: Holzöl- und Lasurpinsel
Streichverhalten: Ab +8°C, auch in der Nacht sollten die Temperaturen nicht unter +8°C liegen. Am Tag sollten die Temperaturen +25°C nicht überschreiten, streichen sie keine sonnenerwärmten Oberflächen.
Inhaltsstoffe: Leinöl, Tungöl, Terpentinersatz, Algizide, Fungizide
Lagerung: 2 Jahre ungeöffnet
NICHT AUF Lasuren oder Farben verwenden, Grundieröl muss ins Holz einziehen können! Imprägniertes Holz (KDI-Holz) ersetzt nicht die Funktion des Grundieröls. Überschuss auf der Holzoberfläche abwischen, wenn das Öl nach 20 Minuten nicht eingezogen ist. Lappen/Tücher/Schwämme, die GRUNDIERÖL enthalten, ins Wasser oder in eine geschlossene Dose legen bzw. alternativ kontrolliert verbrennen: GRUNDIERÖL ist in diesen Materialien selbstentzündlich!
Weitere wichtige Informationen finden Sie u.a. auch bei den Infos & Tipps, dort unter Grundierung sowie im technischen Datenblatt. und bei Tipps zum Verarbeiten.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P280 Schutzhandschuhe tragen.
P261 Einatmen von Dampf vermeiden.
P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P333+P313 Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P501 Inhalt/Behälter in Übereinstimmung mit den lokalen Vorschriften einer Entsorgung zuführen.
Streichen Sie Grundieröl vor fast jedem Farbanstrich auf saugendem altem oder neuem Kiefern-, Fichten- oder Tannenholz ein, da es Ihrem Holz einen langfristigen Tiefenschutz bietet.
Auf frischer Lärche oder Douglasie sowie auf den meisten Laub- und Tropenhölzern kann das Grundieröl jedoch entfallen.
Wie alle Ölarten wird auch das Grundieröl gepinselt und weder gerollt/gewalzt noch gesprüht.
Verwenden Sie einen Pinsel mit kräftiger Borste
Nach etwa 15 Minuten wischen Sie die evtl. überschüssige Menge mit einem Lappen ab und lassen das Grundieröl je nach Wetterlage 1-2 Tage trocknen – beginnen Sie jedoch spätesten nach 7 -10 Tagen mit dem Folgeanstrich (Sperr- und Haftgrund bei gehobeltem Holz, bei sägerauem Holz direkt dem Farbanstrich).
Imprägniertes Holz (KDI-Holz) ersetzt nicht die Funktion des Grundieröls.
Gut zu wissen: Wenn Ihr Holz (Kiefer, Fichte, Tanne) unbehandelt und gehobelt ist, arbeiten Sie immer mit Grundieröl gefolgt vom Sperr- und Haftgrund vor, damit Ihr Farbanstrich optimal anhaftet und das Holz gleichzeitig geschützt wird.
Bei altem und trockenem Holz ist das Öl mitunter nach 1 Minute von der Oberfläche verschwunden, was in diesem Fall einen oder mehrere Durchgänge mit Grundieröl nach sich zieht.
Gesättigtes Holz arbeitet weniger, Spannungen werden reduziert, Risse im Holz und dementsprechend in der Farbschicht bleiben aus.
Ihre Vorteile: Durch die Anwendung vermeiden Sie z.B. Risse, Blasen und vorzeitiges Abblättern einer Farbe. Die Farbe hält wesentlich länger, so dass Sie Zeit, Geld und Arbeit sparen.
NICHT AUF Lasuren oder Farben verwenden, Grundieröl muss ins Holz einziehen können! Imprägniertes Holz (KDI-Holz) ersetzt nicht die Funktion des Grundieröls.
Weitere wichtige Informationen finden Sie u.a. auch bei den Infos & Tipps, dort unter Grundierung sowie im technischen Datenblatt.
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Die Überprüfung geschieht durch manuelle Überprüfung in Form eines Abgleichs der Bewertung mit der Bestellhistorie des Warenwirtschaftssystems, um einen vorangegangenen Produkterwerb zur notwendigen Bedingung für die Veröffentlichung zu machen.